Pfotenakademie NL - Deutschsprachiges Hundetraining in den Niederlanden
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Effektives Hundetraining
Tipps & Tricks

Liebe Hundehalterinnen und -halter,

Hundetraining ist ein Handwerk. In diesem Artikel findest du viele Tipps und Tricks für ein effektives Hundetraining, um Meister im Handwerk der Hundeerziehung zu werden!
 
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Themen Effektives Hundetraining

Fakten zum Clicker

Ein Hund benötigt innerhalb von 0,5 bis 2 Sekunden ein Feedback, ob er etwas gut oder schlecht gemacht hat = ob das Verhalten durch Belohnung immer öfter auftreten soll bzw. durch Strafe gar nicht mehr. Der Clicker ermöglicht ein genaues Timing und eine für den Hund sehr gut verständliche Kommunikation.

Der Click ist vergleichbar mit dem Drücken des Auslösers an einem Fotoapparat: In dem Moment, in dem ich clicke, belohne ich das Verhalten des Hundes (bzw. der Hund weiß, dass die Belohnung, die er gleich bekommt, für das Verhalten gegeben wird, das er in dem Moment des Clicks ausgeführt hat) = in dem Moment, wo ich den Auslöser des Fotoapparats betätige, habe ich das Bild im Kasten!

Alle Informationen und Fakten zum Clicker findet Ihr rechts als PDF zum download.

Clicker- oder Markerwortkonditionierung

Das Handspiel

Klare Kommunikation: Freigabe / Markerwort / Lob

Ein Video zu diesem für die Bindung und das Zusammenleben überaus wichtige Thema!
Weitere Anregungen bekommst du im Bindung- und Kommunikations-Seminar bzw. im wöchentlichen Hundeschul-Kurs.

mit Indra Janorschke

Der Einsatz von Stimme & Emotionen im Hundetraining mit Indra Janorschke

Wie setzte ich meine Stimme & Emotionen im Hundetraining richtig ein? Kann denn jeder was für die Stimme tun? Diese und andere Antworten bekommst du in hier dieser Podcastfolge!

Video Basiswissen Hundetraining

Du möchtest gerne mehr lernen? Hole dir das kostenlose Video “Basis-Wissen”

Futterbelohnungen

… sind gut für die Bindung von Mensch und Hund

  • sorgen dafür, dass der Hund ein Verhalten schneller lernt
  • je begehrter die Belohnung, desto weniger Übungs-Wiederholungen benötigt der Hund
  • Leckerchen verweigern = Hinweis auf akute Aufregung oder Unwohlsein = nur eingeschränktes Lernen möglich bzw. Abspeicherung im Gedächtnis behindert
  • wenn der Hund ständig hochwertige Futterbelohnungen bekommt, können diese abgewertet werden —> deswegen genau abwägen, wofür hochwertige Belohnungen eingesetzt werden (z.B. bei Angst oder Aggression, für einen Notfallrückruf, für Medical-Training, …)
  • die täglich verwendeten Leckerchen sind am besten ein Mix aus allerlei, so dass der Hund nie genau vorher weiß, was er als Belohnung bekommt

Wir empfehlen für den Alltag: 

  • bei Fertig-Leckerchen auf Bioqualität achten
  • Getrocknetes wie z.B. Lunge (wenig Kalorien!) und Innereien kleinschneiden und verwenden
  • gekochte Nudeln (z.B. Spirelli)
  • ggf. Möhren- und Apfelstücke, getrocknete Bananenscheiben (ohne Zucker)
  • in kleinen Mengen Käse (Achtung wegen Laktose-Intoleranz)
  • die Leckeren nicht nur aus der Hand geben, sondern aufwerten durch Animation wie suchen, hetzen (wegwerfen/-rollen), fixieren, schnappen

Wir empfehlen als Jackpot
(=besondere Belohnung durch Attraktivität oder Menge):

  • Katzennassfutter (enthält Lockstoffe)
  • Thunfisch (ggf. püriert oder mit Quark gemixt) 
  • Harzer Rolle
  • Bio-Baby-Breie in diversen Geschmacksrichtungen
  • Leberwurst

… das alles lässt sich wunderbar in der Futtertube oder dem Schleckerchen transportieren und einsetzen – manche Hunde finden das nuckeln an der Tube sehr beruhigend.

Videoanleitung zum Leckerchen schnappen

Warum sollte jeder Hund das Leckerchen schnappen lernen?

Wenn dein Hund das Leckerchen fängt, dann …

  • schnüffelt er nicht am Boden
  • frisst nichts vom Boden
  • kann er sich dir schneller wieder zu wenden
  • kannst du super Übungen in der Distanz belohnen
  • wird das Leckerchen im Vergleich zum aus der Hand geben vermutlich aufgewertet, weil das Schnappen Spaß macht
  • wird die Energie des Fangens auf die Übung übertragen

Das Schnappen von Leckerchen kann jeder Hund lernen – schaue dir dazu unsere Video-Anleitung an!

Mythen rund um das Thema Futterbelohnungen

„Mein Hund soll MIR gehorchen und nicht alles NUR für Futter machen!“

Futterbelohnungen beschleunigen das Lernen und geben dem Hund überhaupt einen Anreiz in Situationen zu gehorchen, wo er mehr von hätte seinen Menschen zu ignorieren. Wenn ich ein Lebewesen dazu bringen möchte etwas zu tun, was für es selbst keinen Nutzen hat, dann bleiben mir IMMER nur die beiden Möglichkeiten es entweder zu hemmen etwas zu tun durch Strafen ODER es zu motivieren etwas zu tun durch Belohnungen.

Es wird im Hundetraining IMMER mit einer dieser beiden Konsequenzen Verhalten verändert. 

„Mein Hund bekommt sein Fressen nur aus dem Futterbeutel, niemals aus dem Napf! Mein Hund muss sich sein Fressen erarbeiten.“

Prinzipiell lieben Hunde es neue Verhaltensweisen über Futterbelohnungen zu lernen. Insofern ist es klasse, wenn sie sich einen Teil ihres Futters erarbeiten können. Allerdings wird es dann ethisch problematisch, wenn du dem Hund durch ENTZUG von Futter dazu bringen willst bestimmte Dinge zu tun. Es ist übrigens ein Irrglaube, dass man gemeinsam mit dem Hund Futter „erjagen“ sollte.

Das Jagdverhalten von Hunden ist genetisch so verändert im Vergleich zu frei lebenden Beutegreifern, dass der Hund auch im gesättigten Zustand jagen würde – im Gegensatz z.B. zum Wolf. Jagen hat beim Hund nicht den Hintergrund ein Hungerbedürfnis zu befriedigen – Straßenhunde befriedigen dies durch das Fressen von Müllresten und vielleicht mal einer Maus.

Insofern kann man sich diesbezüglich die Mühe sparen mit dem Hund ständig gemeinsam Beute in Form von Preydummies zu machen …

Unsere Hunde bekommen ihr Fressen aus dem Napf oder als Suchspiel im Garten und nur soviel wie nötig wird als Leckeren für Übungen eingesetzt.

Schreibt uns gerne, falls euch eine Frage rund um das Thema Futterbelohnungen beschäftigt!

Zum Thema Hunde richtig belohnen, bekommst du im wöchentlichen Hundeschulkurs Spiel & Motivation bzw. gleichnamigen Tagesseminar und im Bindungs- und Kommunikationskurs bzw. Seminar weitere Anregungen.

Futterentzug und der Futterbeutel als Hundenapf-Ersatz

Auf meinen Seminaren werde ich oft gefragt, was ich davon halte, den Hund ausschließlich aus dem Futterbeutel zu füttern. In diesem Kontext wird oft auch meine Meinung zum Thema Futterentzug – also den Hund vor dem Training bzw. Spaziergang bewusst hungern zu lassen, damit er motivierter mitmacht, erfragt. Beides wird Thema dieses Artikels sein!

Als ich vor etwas 20 Jahren begann mich mit dem Thema Hundetraining intensiver auseinander zu setzen, hatte gerade ein aus Holland stammender Hundetrainer seine Hochphase. So hörte ich mir einen Vortrag von ihm an. Ich vergesse diesen Vortrag deswegen niemals, weil neben mir eine – ich nenne sie mal Anhängerin der Hundetrainings-Philospohie – saß, die erklärte, dass sie in eine Sprühflasche uriniert und den Inhalt dann über die Urin-Markierungen ihres Hundes sprüht. Männer seien da eindeutig im biologischen Vorteil. Ähm, ja. Zugegebenermaßen hat mich das ein wenig abgeschreckt … 😉

Um es abzukürzen: schon bevor David Mech die sich um Hunde rankenden Dominanz-Theorien bzw. die vermeintlich daraus resultierenden Erziehungsansätze widerlegte, sagte mir mein Bauchgefühl, dass ich mir keinen Stress damit machen werde, als Erste zu essen und durch die Tür zu gehen und auch meine damalige GM Hündin Eika nicht neuerdings vom Sofa verbannen möchte.

Die Idee mit dem Futterbeutel fand ich ohne die mitgelieferte Philosophie dahinter allerdings klasse. Denn mein Großer Münsterländer hatte keinerlei Interesse am Apportieren. Doch die Logik, dass sie das Schlampermäppchen erst bringen muss, damit ich es ihr öffne, die hat sie schnell begriffen!

Ich wäre allerdings nicht auf die Idee gekommen, sie ausschließlich daraus zu füttern. Mal davon abgesehen, dass es mir unpraktisch erscheint, ständig diesen Beutel zu öffnen und gezwungen zu sein, meinen Hund non-stop zu beschäftigen, damit er auch genug zu fressen kriegt, ist das mit der Frischfleischfütterung auch keine besonders hygienische Angelegenheit …

Was mich total fasziniert ist das Argument, dass der Hund sein Fressen erjagen soll. Das wird dann sogar noch als Jagdersatz dargestellt. Also wenn mein Vorstehhund die geschossene Ente bringen soll und sie stattdessen frisst, ist das nicht die angedachte Synergie zwischen Jäger und Jagdhund…

Tatsächlich ist es sogar so, dass Jagdhunde, die zum Anschneiden (also anfressen) oder verbuddeln (also Vorrat anlegen) neigen, sofort aus der Zucht ausscheiden, weil das den Hund jagdlich absolut unbrauchbar macht. Somit wurde beim Hund der letzte Part der Jagdverhaltenskette „Fressen“ sogar mühsam rausgezüchtet.

Wenn man sich dann noch die Berichte über Straßenhunde anschaut, dann wird klar, dass Hunde, die sich selbst ernähren müssen, dies bevorzugt durch menschliche Abfälle tun, statt Energien durch meist erfolglose Jagden zu vergeuden. Tatsächlich werden manche Jagdhunde vor den körperlich sehr anstrengenden Drückjagden sogar gefüttert, damit sie nicht unterzuckern und genug Kraft haben ihren Job auszuführen.

Tatsächlich Jagen unsere Hunde im Gegensatz zum Wolf auch, wenn sie völlig satt sind. Der Wolf lässt dann potentielle Beute hingegen im satten Zustand desinteressiert vorüber ziehen. Das beantwortet im Punkto Jagdverhalten auch sofort die Frage, ob es Sinn macht den Hund vor dem Training bzw. Spaziergang hungern zu lassen: nein! Im Gegenteil – Hunger verursacht negativen Stress, welcher so genanntes Pseudojagdverhalten fördert – hier erfährst du mehr: www.pia-groening.de

Ich persönlich arbeite sehr viel mit dem Clicker bzw. einem Markerwort und den Techniken einfangen und formen mehr Infos hier.

So trainierte Hunde bekommen so viel Spaß am Hundetraining, dass die Zusammenarbeit mit ihrem Menschen im Vordergrund steht. Es ist absolut unnötig Motivation künstlich zu erzeugen, indem ich den Hund erst etwas entziehe, damit es für ihn begehrenswerter wird. Aber das Thema Motivation im Hundetraining ist ein sehr großes anderes Thema 🙂

Wer darüber nachdenkt, über Entzug zu arbeiten, der sollte sich definitiv dazu dann ethische Fragen stellen, ob er das Recht dazu hat!

Mein Fazit:

Was tatsächlich Sinn macht, ist allgemein die Beschäftigung des Hundes und gemeinsam Spaß zu erleben – das ist immer super für die Bindung – nur dafür benötige ich nicht unbedingt einen Futterbeutel! Wenn du dazu mehr Anregungen haben möchtest, schau einfach mal hier rein:

Spiel mit Spielmuffel

Das Spielen mit nicht so begeisterten Hunden oder auch unter Ablenkung, kann und sollte trainiert werden!

Ihr seht in diesem Video Pia Gröning und ihren Spaniel Cookie während zweier kurzer Spieleinheiten, in denen die Verwendung von Spiel-Markern gezeigt wird.

 


Das Spiel mit dem Hund ist ein sooooo unterschätztes Thema. 4

Es ist nicht nur für die Bindung wunderbar, sondern auch um den Rückruf viel effektiver zu trainieren als es ohne möglich ist.

Deswegen gibt es einen Spiel & Motivations-Kurs als wöchentliche Variante, als Tages-Seminar und als Online-Kurs. 

Hundeprobleme wegstreicheln?

Ja, das ist möglich – in zweierlei Hinsicht:

1. wenn das Streicheln als Strafe wirkt – und das ist gar nicht so selten der Fall!

2. wenn das Streicheln zu einer Entspannung führt – Entspannung ist der Gegenspieler von JEDEM Problem, das mit Aufregung zu tun hat!

Streicheln als Strafe – wie soll das gehen?

Prinzipiell möchten viele Hunde nicht am Kopf angefasst werden bzw. wenn das passiert ertragen sie es eher als dass sie es gut finden. Wir Primaten neigen allerdings intuitiv dazu den Kopf des Hundes nahezu abzuschrubbeln, am besten mit beiden Händen gleichzeitig. Das ist bei uns Ausdruck von Freude und passiert sehr häufig in Situationen, in den wir den Hund belohnen möchten. Eine Strafe ist so definiert, dass die Strafe zur Konsequenz hat, dass der Hund das Verhalten seltener oder gar nicht mehr zeigt. Tritt das nach dem Streicheln ein, dann ist es definitiv eine Strafe – der Empfänger (Hund) entscheidet, wie er etwas wahrnimmt, nicht der Sender (Hundeführer)!

In diesem Video gibt es ein wunderbares Beispiel von meiner Hündin Alma zu dem Thema – in diesem Fall ganz bewusst als Strafe von mir eingesetzt! Wie oft aber passiert es Dir in Situationen, wo du ein Verhalten fördern und öfter auftreten lassen möchtest?!

Streicheln zur Beruhigung – wie soll das gehen?

Oft wird behauptet, dass wenn man z.B. einen Hund streichelt, der eine andere Person anbellt, dass dann das aggressive Verhalten verstärkt wird. Faktisch wird wenn überhaupt das Bellen an sich verstärkt, ABER die Intention dahinter verändert – statt z.B. Vertreiben steht dann hinter dem Bellen Aufmerksamkeit bekommen – und das lässt sich wiederum dann ganz simpel ändern, dass der Hund zukünftig nur noch Aufmerksamkeit für ruhiges Verhalten bekommt. Aber vermutlich wird durch das beruhigende Streicheln – also sehr langsam und lange Streichzüge – das Bellen noch nicht mal verstärkt, sondern der Hund entspannt sich und hat dann keinen Grund mehr zu bellen. Wenn 2 Kinder sich streiten und dann jeweils ein Stück Schokolade bekommen, ist es auch wahrscheinlicher, dass sie den Streit beilegen, aber nicht dass der Streit noch mehr ausartet …

Während des Hundetrainings vergeht keine Trainingsstunde ohne dass ich das Thema anspreche oder einen Hundeführer darauf hinweise – und auch mich selbst ertappe ich hier und da mal in einem unaufmerksamen Moment meinen Hund anzufassen, obwohl er das gerade nicht möchte – und obwohl meine beiden Hunde Zuhause und in entspannten Momenten sehr verschmust sind! Unsere Hunde sterben selbstverständlich nicht daran, ungewollt gestreichelt zu werden … aber mit ein Bisschen mehr Achtsamkeit und Empathie bei diesem Thema, ist ihr Leben noch ein kleines Stückchen schöner … in diesem Sinne, haltet eure Hände unter Kontrolle 😉 und weiterhin viel Spaß beim Training.

So bringst du deinem Hund Wortsignale bei!

Es ist soooooo wichtig zu wissen, wie du deinem Hund Wortsignale beibringst. Wenn du das nicht bewusst tust, kann das schnell zu Missverständnissen zwischen dir und deinem Hund führen! Du denkst “er weiß genau, was ich von ihm will” und er hat evtl. keinen Plan davon, was du möchtest. Denn Sichtsignale fallen deinem Hund wiederum VIEL leichter zu erlernen. Schau dir in diesem Video von Sonia an, was es zum Thema Signaleinführung zu beachten gibt!

Podcastfolge: Überschattung – Effektives Hundetraining

mit Pia Gröning

Wir widmen uns als erstes dem Thema Überschattung – einer der häufigsten Trainingsfehler. Wenn Hör- und Sichtsignal gleichzeitig gegeben werden, dann lernt der Hund meist nur das Sichtsignal. Das führt dann dazu, das er z.B. das Signal „Sitz“ nur ausführen kann, wenn er seinen Menschen anschaut. Wie du diesen Fehler vermeiden kannst, hörst du hier!

Trainingsgrundsätze

für ein erfolgreiches Training unter hoher Ablenkung – zum Beispiel ein Antijagdtraining

Hund ansprechen BEVOR die Leine straff wird

• denn dein Hund soll ja auch ohne Leine die Übungen beherrschen

Verbale Rückruf- oder Stop-Signale bzw. die Pfeife LANG und LAUT gestalten

• denn dein Hund benötigt einige Sekunden bis er dein Anliegen unter hoher Ablenkung wahr nimmt

„Sitz / Platz OHNE den HUNDENAMEN davor“ trainieren – rein verbal oder auf Pfiff

• denn dein Hund soll die Signale auch ausführen, ohne dass du vorher seine volle Aufmerksamkeit hast und er dich sieht

Gib nur Rückruf- und Stop-Signale, wenn dein Hund sie entweder mit großer Wahrscheinlichkeit ausführen kann und / oder du ihn notfalls in seiner Selbstbelohnung (z.B. beim Schnüffeln oder Buddeln) unterbrechen kannst (indem du ihn angeleint hast oder zu ihm hingehen kannst, um ihn da weg zu ziehen)

• denn jeder Fehlversuch schwächt die Reaktion auf deine Signale und macht sie unverbindlicher

Hochwertige Belohnungen beschleunigen das Training enorm

• denn du benötigst dann weniger Wiederholungen, um dein Ziel zu erreichen

Der Clicker wird weder für den Rückruf eingesetzt, noch um die Aufmerksamkeit deines Hundes zu bekommen. Der Einsatz ist universell, also immer dann, wenn dein Hund etwas Wiederholens- wertes getan hat und dafür belohnt werden soll mit Futter / Spielzeug

• denn alles was du belohnst, wird dein Hund immer öfter tun

Der Click beendet die Übung

• dein Hund darf daraufhin aufstehen / dir entgegen kommen und seine Belohnung abholen

Unterscheide:

Clicker / Markerwort • Belohnung bei dir abholen
Freigabe • Belohnung in der Umwelt / von dir weg

Kongruenz, also dich so zu geben, wie du dich fühlst – ist für deinen Hund sehr wichtig

• denn Loben, obwohl du den Hund am liebsten strafen würdest, belastet die Beziehung

Podcastfolge: Der Hundename – Effektives Hundetraining

mit Pia Gröning

Wenn ich den Namen meines Hundes sage, dann möchte ich, das er sofort Kontakt mit mir aufnimmt. Doch viele Menschen überlassen dies dem Zufall.

In dieser Folge erfährst Du, wie Du die Reaktion Deines Hundes auf seinen Namen optimieren kannst und wann Du den Hundenamen besser nicht beim Training einsetzen solltest.

Die Bedürfnispyramiede

abgewandelt für den Hund / Online-Vortrag: Ist dein Hund glücklich bei dir? mit Pia Gröning

Impulskontrolle einfangen

oder der Weg zum Alltagsbegleiter

Hier siehst du verschiedene Beispiele, wie mit Hilfe eines Markerwortes der Hund über die Technik “Einfangen” (Capturing) zu einem angenehmen und höflichen Alltagsbegleiter trainiert wird.

mit Pia Gröning

Warum ist Impulskontrolle eine Grundlage für einen guten Rückruf?

Pia Gröning teilt dazu ihre Gedanken in dem Podcast. Alison, Pias neuer Spaniel aus dem Tierschutz, ist gerade das beste Beispiel für das Thema.

Ihr haben es die kleinen Vögelchen sehr angetan!

Rückruf

Lockende Körpersprache

Es gibt lockende und blockende Körpersprache. Erstere können wir uns zu nutze machen, letztere erschwert dem Hund zu verstehen, was er tun soll: Nämlich sofort, freudig, möglichst schnell und auf direktem Wege zu uns zu kommen, sobald wir ihn rufen!

In diesem Video sind einige Ideen unserer Trainerin Pia Gröning zum Einsatz lockender Körpersprache drin.

Das Rückruf- und Stopp-Training mit unserer Trainerin Pia Gröning gibt es mindestens  einmal im Jahr als Seminar-Woche und immer als Individual-Stunden-Paket und als Online-Kurs!

Reaktionsmöglichkeiten - wenn der Hund an der Leine ein Signal nicht ausführt

Generelle Frage: Hat der Hund das Signal gehört oder nicht? (Körpersprache beobachten)

Abwarten, bis der Hund erste körpersprachliche Anzeichen der Umorientierung zeigt

• dann Signal wiederholen (für noch wenig trainierte Hunde)

Pendelübung

(für Hunde aller Trainingsstände)

Aufmerksamkeit holen durch:

• Name, Signal zum Anschauen, Geschirrgriff, Tütenrascheln

Quietschen und Co.

• dann Signal wiederholen (Achtung: Verhaltensketten möglich! Strategie nur als erste Hilfe geeignet, nicht als Dauerlösung)

An der Leine ins Gesichtsfeld des Hundes vorhangeln

(Strategie nur als erste Hilfe geeignet, nicht als Dauerlösung) Ümit Sichtzeichen nachhelfen

• taktil die Aufmerksamkeit holen und Signal wiederholen
• Geschirrgriff (wenn mit Signal verknüpft, dann auch auf Distanz möglich), SignalwiederholungÜmit Lockmittel Aufmerksamkeit holen, Signalwiederholung
• Entspannung: neben Hund hinhocken und gemeinsam beobachten, Ruhe spiegeln, Hund durch Anfassen beruhigen, erden
• Bodyblocks nachhelfen konditioniertes Entspannungssignal geben oder etwas sagen, was den Hund in eine positive Stimmung versetzt (z.B. „Wer kommt denn da?“) dann Signal wiederholen

Signal strenger wiederholen

(nur bei bereits gut trainierten Hunden sinnvoll, keine Dauerlösung)

Leine ausstreichen oder Hund aus Gleichgewicht bringen

(Strategie nur als erste Hilfe geeignet, nicht als Dauerlösung)

Wegtragen

(wenn der Hund völlig außer sich ist)

Konkrete Übungssituationen: Rückruf aus dem Spiel mit anderen Hunden

Ziel: Der Hund spielt mit einem anderen Hund und lässt sich jederzeit aus der Situation heraus rufen.

Voraussetzungen: ein gut aufgebauter Rückruf, der bereits unter hoher Ablenkung funktioniert, regelmäßige Spielkontakte, so das das Spielbedürfnis deines Hundes grundsätzlich befriedigt ist/keinen extrem hohen Stellenwert auf Grund von Mangel hat

Möglichkeiten:

  • das Anzeigen von Hunden auf dem Spaziergang üben, so das dein Hund generell eine gewisse Impulskontrolle anderen Hunden gegenüber erlernt
  • gezielte Abruf- und Stop-Übungen, wenn du an der langen Leine auf einen Hund zugehst
  • Hunde so lange spielen lassen bis sie eine freiwillige Spielpause einlegen —> dann abrufen
  • Hunde beobachten und beim Blickkontakt zu Dir rufen und weggehen
  • ggf. deinen Hund nur mit gut rückrufbaren Hunden spielen lassen. Der andere Hund wird zu seinem Besitzer gerufen, dann rufst du deinen Hund und der andere Hundebesitzer blockt deinen Hund körpersprachlich ab
  • Rückruf in langweiligen Begrüßungssituationen üben (z.B. der andere Hund spielt nicht) 
  • Die Pendelübung an einem großen Stoffhund üben oder alternativ jemanden bitte mit seinem Hund an einer Stelle stehen zu bleiben bis du deine Übung beendet hast
  • Taschentücher über interessante Hunde reiben (z.B. läufige Hündin) und dann als Ablenkung statt Futter einsetzen – z.B. bei der Rückrufübung mit einer Hilfsperson die dann das Tuch statt Futter als Ablenkung hinhält, bei der Leckerchenstraße mit 4 Tüchern, die am Boden aufgereiht liegen statt Leckerchen usw..
  • Den Hund häufig als Belohnung für den Rückruf zurück schicken und weiterspielen lassen (sehr wichtig!)
  • wenn das Sitz/Platz besser funktioniert als der Rückruf, dann dies davor schalten oder alternativ nutzen

Bleib

Warum das Signalwort im Hundetraining so wichtig ist?

Unsere Trainerinnen werden öfter von Kolleginnen und Kunden gefragt, warum der Hund überhaupt ein „Bleib“-Signal lernen soll.

Der Hund soll z.B. bei einem Sitz so lange darin bleiben, bis er die Freigabe oder eine Belohnung oder ein weiteres Signal bekommt.

Das hat für uns 2 Gründe:

1. die meisten Menschen sind aber leider nicht im Alltag so konsequent = hohe Fehlerquote.

2. Wir möchten, dass der Hund EINFRIERT als Konzept, wenn wir das „Bleib“ sagen. So kann man Übungen wie einen Apportiergegenstand im Sitz festhalten oder namenslose Positionen wie auf dem Foto ganz simpel nutzen.

Alma - Pia Gröning Großer Münsterländer

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